Weltweit steht die Bauindustrie unter zunehmendem Druck, nachhaltiger zu werden. In Großbritannien fordern neue Gesetze, dass ab 2025 alle Neubauten netto-null Emissionen aufweisen müssen. Bauunternehmen müssen daher neueste Technologien nutzen, um ihre Projekte nachhaltig zu gestalten. Dies erfordert effizientere Prozesse, die sowohl den Planungs- und Bauprozess verbessern als auch Gebäude entwerfen, die ihre Umweltauswirkungen minimieren.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Technologie im Planungs- und Bauprozess zur Steigerung der Nachhaltigkeit beitragen kann, ohne das Budget zu sprengen. Es gibt viele technologische Lösungen, doch es ist oft unklar, welche die effektivsten sind. Hier finden Sie Lösungen, die Effizienz und Nachhaltigkeit am besten verbessern.

Steigerung der Energieeffizienz

Energieeffizienz zu verbessern, ist entscheidend für nachhaltigere Bauprojekte. Neue Technologien in diesem Bereich erleichtern es, hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Beispielsweise können Gebäude mit Heizsystemen ausgestattet werden, die mit Infrarotthermometern präzise Temperaturen messen.

Die Energieeffizienz kann auch während des Bauprozesses verbessert werden. Viele Bauunternehmen setzen zunehmend auf Offsite-Bau, wodurch Materialabfall reduziert und der CO2-Fußabdruck der Baustelle verringert wird. Technologische Fortschritte in der Vorfertigung machen den Prozess schneller und energieeffizienter.

Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen kann der CO2-Fußabdruck weiter reduziert werden. Viele Baustellen installieren Solarpaneele und Maßnahmen, um den Energiebedarf vom Netz zu verringern. Einige Bauunternehmen nutzen selbst erneuerbare Energiequellen und reduzieren so ihren gesamten Umwelteinfluss.

Verwendung nachhaltiger Materialien

Nachhaltigkeit betrifft nicht nur den Energieverbrauch des Gebäudes, sondern auch die verwendeten Baumaterialien. In den letzten Jahren gab es viele Innovationen bei nachhaltigeren Materialien. Dank Technologie können diese Materialien ebenso haltbar und stark wie Beton oder Stahl sein, jedoch mit geringeren Umweltauswirkungen.

Recycling von Plastik ist dank technologischer Fortschritte einfacher geworden, und viele Bauprojekte nutzen nun recyceltes Plastik. Plastik kann auch mit anderen nachhaltig beschafften Materialien gemischt werden, um ein starkes und langlebiges Material mit geringeren Umweltauswirkungen zu schaffen.

Hempcrete, eine Mischung aus Hanfschäben und einem kalkbasierten Bindemittel, ist eine weitere interessante Alternative zu Beton. Betonproduktion ist für den Großteil der CO2-Emissionen in der Bauindustrie verantwortlich. Hempcrete hingegen ist stark, feuerfest und atmungsaktiv und bietet eine ausgezeichnete Isolierung.

BIM im Design

Building Information Modelling (BIM) ist ein integraler Bestandteil des Designprozesses und hilft, effizientere und kosteneffektive Projekte zu erstellen. Es ermöglicht schnelleren Bau und hilft, Abfall zu reduzieren, was die Nachhaltigkeit jedes Bauprojekts erhöht.

BIM wird schon lange in der Bauindustrie eingesetzt, ist aber wichtiger denn je, da Unternehmen netto-null Kohlenstoffprojekte anstreben. Es sorgt dafür, dass alle an einem Projekt beteiligten Teams ihre Rollen kennen, was zu effektiverer Zusammenarbeit und besseren Ergebnissen führt.